Bei Rebecca und Ludwig passt die Redensart "in den Hafen der Ehe einlaufen" perfekt. Die beiden kennen sich schon seid Kindesbeinen. Sie lernten sich in einem Heim für Schifferkinder kennen. Ludwig ist inzwischen schon selbst auf dem Schiff seiner Eltern auf vielen Flüssen unterwegs und Rebecca begleitet ihn an den Wochenenden auf seiner großen Fahrt. Er liest sie dann am Rheinufer in Speyer, Mannheim oder Ludwigshafen auf und los geht es dann.
Die beiden liefen bei sehr angenehmen Temperaturen in den Ehehafen ein. Rebecca hat sich für das Motto ihrer Hochzeit ein maritimes Styling ausgedacht. Die Blumen, die Tischdekoration, der Anzug von Ludwig - alles in den Farben weiß und blau gehalten. Da war sie konsequent.
Konsequent waren die beiden auch bei ihrer Wunschlocation für ihr Brautpaarshooting. Am Rheinufer und in den weitläufigen Hafenanlagen sollten sie entstehen. An dieser Stelle sei bemerkt: Eine sooo entspannte Braut hinsichtlich ihres Kleides und der Kombi "Schmutz, Teer und Bahnschienen" ist sehr selten.
Nach den Bilder am Rhein bei Mannheim, auf Bahngleisen und zwischen Containern kamen die beiden mit (immer noch) sauberem Outfit in der Kirche an. Die Trauung hielt der Pfarrer, der die beiden schon seit der Einschulung kennt. Er ist inzwischen pensioniert, aber es war ihm eine solche Freude, die beiden zu trauen, dass er seinen Ruhestand kurz "aussetzte". Er kennt sie schon so lange: Da kamen Geschichten aus der Vergangenheit auch nicht zu kurz. Rundum - es war eine sehr persönliche Trauzeremonie.
Rebecca und Ludwig wünschten sich, dass ihre Gäste vor ihnen die Kirche verlassen. Erstens: Sie haben noch etwas 3 Minuten zum Sammeln und Durchatmen. Zweitens: Es ist einfach schön, vor der Kirche von der versammelten Mannschaft empfangen und mit Seifenblasen "bombardiert" zu werden.
Nach dem Sektempfang und den Gruppenbildern ging es dann für das Brautpaar und einige Freunde mit einer Hummer-Stretchlimo (so was gibt es wirklich) nach Speyer in die Altstadt ins "Philipp Eins". Respekt an der Fahrer der Stretch-Limo. Ein solches Auto durch die engen Gassen von Speyer zu kutschieren ist eine echte Kunst.
Das "Philipp Eins" ist ein gemütliches Lokal, dass es schon sehr lange gibt. Dort haben schon diverse Fürsten logiert, als es in längst vergangenen Zeiten noch Reichstage gab. 400 Jahre ist diese Haus sicherlich schon alt. Es bietet viel Atmosphäre und einen Innenhof wie im Süden. Umschlossen von allen vier Seiten von hohen Mauern mit bewachsenen Wänden. Sehr heimelig. Nur - mit Gruppenbildern wird es dort eng. Also raus auf die Gassen. Ich okkupierte kurzerhand eine kleine Gasse, die gerade noch genug Platz für das Gruppenbild mit den Mädels und den Jungs vom JGS bot. Die Anwohner wunderten sich schon, was hier abgeht.
Location: Philipp Eins
Dj: Michael Heckmann
Friseur: Gloss Hair Studio
Floristik: Blumenhaus Röth Inh. W. Doberaß
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